14 Studierende der TU Braunschweig sind am letzten Donnerstag der Einladung von bonding gefolgt und haben innerhalb von 8 Stunden im Team Ansätze für eine Smartphone App entwickelt. Die TRIOLOGY trat beim Hackathon als Sponsor auf und hat die Teilnehmer den ganzen Tag bei dieser Herausforderung mit einem Mentor begleitet.


Die Studenteninitiative Bonding hat ein Problem, mit dem viele Informatiker konfrontiert sind, erkannt. Während des Studiums eignen sie sich zwar solide theoretische Kenntnisse im Programmieren an, oft mangelt es jedoch an Gelegenheiten, sich ganz praktisch mit einer konkreten Aufgabenstellung im Team auseinander zu setzen. Der Hackathon gibt den Studierenden die Möglichkeit, sich durch eine spannende Entwicklungsaufgabe kreativ und anwendungsorientiert zu entfalten und sich gleichzeitig in Zeitmanagement und Teamarbeit zu üben. Als Softwareunternehmen für anspruchsvolle IT-Projekte unterstützen wir diesen „Hands-on“-Ansatz und freuen uns über die Gelegenheit des 1:1-Austauschs mit den Studenten der TU Braunschweig.


Und so kamen am Donnerstagmorgen neben dem Organisationsteam von bonding und 14 IT-affinen Studenten auch eine kleine TRIOLOGY-Delegation sowie die Vertreter weiterer Sponsoren zusammen. Zur Begrüßung um 9 Uhr im Studierendenhaus Masch.Bau, welches erst im Herbst letzten Jahres fertig gestellt wurde, bekamen die Hackathon-Teilnehmer zunächst ein Willkommenspaket mit netten Gimmicks und Info-Material bevor sie aufmerksam den Firmenvorstellungen der beteiligten Unternehmen folgten. Hier hat Josha sich selbst als Mentor vorgestellt und mit Hilfe vieler Fotos die Ausrichtung und Vorzüge unseres Unternehmens, zum Beispiel die Arbeitsatmosphäre bei TRIOLOGY für die Studenten erlebbar gemacht. Unsere HR Managerin Franziska schloss die Kurzpräsentation mit einem Einblick in die Einstiegsmöglichkeiten in unser Unternehmen und die Vorzüge, die unsere bisher tätigen Werkstudenten sehen.


Im nächsten Schritt wurde detailliert die Aufgabenstellung für den Tag bekannt gegeben. Dieses Jahr sollte eine Android-App für Helfer und Hilfsbedürftige entwickelt werden. Auf Basis des UBER-Prinzips, das eine auf Geoposition basierte Suche von Anbietern und Interessenten sowie stark automatisierte Vereinbarung zwischen zwei Benutzern ermöglicht, sollte eine Smartphone-App entstehen, die eine gesellschaftlich-soziale Ausrichtung hat. Welche Hilfe konkret angeboten und angefragt werden kann und an welche Zielgruppe sich die App richtet, war der Kreativität der Studenten überlassen. Das Ziel war es einen Mehrwert für die User zu schaffen, damit die App gerne benutzt wird. Eine weitere Anforderung war, dass die Plattform die User vor Missbrauch schützt, um Vertrauen in die App aufzubauen.


Nachdem die Studenten in 4 Gruppen à 3-4 Mitgliedern eingeteilt waren, startete um 11 Uhr die erste Phase des Wettbewerbs, in der es v.a. darum ging sich über das grundsätzliche Konzept abzustimmen. Dieses musste nach zwei Stunden auf einem Konzeptzettel dokumentiert werden, auf dem alle App-Funktionen aufgelistet und kurz beschrieben werden sollten.


Die zweite Hacker-Phase schloss sich an das Mittagessen an. Nun lag der Fokus darauf, die App-Abläufe zwischen den beiden Benutzergruppen (Helfer und Hilfsbedürftige) zu definieren, das Sicherheitskonzept so wie die Implementierung der Funktionalitäten. Auch das graphische Design unter Berücksichtigung einer anwenderfreundlichen Benutzeroberfläche beschäftigte die 14 Studenten.


Um 19.30 Uhr war dann erstmal Schluss mit Hacken. Die zuvor gestellten Handys, auf denen die entwickelten Apps liefen, mussten ebenso wie die Präsentationen und Flipcharts abgegeben werden. Beim Essen der übergroßen Pizzen, die das bonding-Team besorgt hatte, merkte man deutlich, wie die Anspannung des Abgabetermins von den Studierenden abfiel. Ein lockerer Austausch zwischen den Gruppen, dem bonding-Team und den Mentoren der Unternehmen entstand, bevor die Präsentationsphase begann.


In Reihenfolge der Teamnummerierung hörten die Unternehmensvertreter in den folgenden 90 Minuten gespannt, zu welchen Ergebnissen die Hackathon-Teilnehmer gekommen sind. Während die Konzepte der Gruppen 3 und 4 sehr breit angelegten Zielgruppen und Use Cases beinhalteten, konzentrierte sich die Gruppe 1 mit der JuA-App auf junge und ältere User, während die Gruppe 2 versuchte mit ihrem App-Ansatz Flüchtlinge und Flüchtlingshelfer zusammen zu bringen.


Die Jury bewertete während der Präsentation das App-Konzept, das User Interface und die gezeigten App-Funktionen anhand von Use Cases aus Helfersicht und aus Sicht der Hilfsbedürftigen. Neben der Implementierung (30%) und dem konzeptionelle Ansatz (30%), wurde auch die Präsentation (20%) sowie die Teamarbeit und das Zeitmanagement (20%) der Gruppe bei der Bewertung berücksichtigt.


Gegen 22.30 Uhr standen die Sieger des diesjährigen Hackathons dann endlich fest. Das solide Konzept, das ansprechende UI und v.a. die gelungenen Präsentation von Team 4 konnte die Jury mit ihrer App „HelperHood“ am meisten überzeugen.


Das bonding-Team schaffte es, dass sich dennoch alle Hackathon-Teilnehmer an diesem Abend als Gewinner fühlten und neben den Sachpreisen v.a. auch persönlich viel aus der Veranstaltung für sich mitnehmen konnten.

Fazit

„Auch dieses Jahr waren wieder interessante Ansätze und tolle Präsentationen dabei“, so Josha von Gizycki. „Die Chance als Mentor zu verfolgen, welche Teamdynamik und Gedanken im Arbeitsprozess entstehen, ist aber mindestens genauso spannend. Der Hackathon hat auch mir viel Spaß gemacht und ich hoffe, wir sind auch nächstes Jahr wieder mit dabei.“


Kommentare

Keine Kommentare

Ähnliche Beiträge